fotorealismus, 4,0kB
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Biographie




1979


geboren in Bergisch Gladbach
1999 Abitur (Kunstleistungskurs)
1999-2002 Ausbildung zur staatl. geprüften Physiotherapeutin


seit 1999 Arbeiten auf Papier
seit 2001 abstrakte Malerei auf Leinwand
seit 2003 fotorealistische Malerei auf Leinwand

seit 2003

künstlerisch tätig in Solingen



Preise
1999
1. Preis der Christuskirchengemeinde in Neuss zum Thema gegen Kinderprostitution
„Hose zu und Finger weg“



Einzelausstellungen

2012 Vernissage in der Kanzlei Wieloch in Köln
2010 Vernissage bei HAKO-Sport in Wuppertal
2009 Vernissage in der Kanzlei Wieloch in Köln
2006 Ausstellung im Hotel „Große Ledda“ in Wermelskirchen



Gemeinschaftsausstellungen

2009

Wettbewerb der DAK „Flower for Life“ in Hamburg
2007 Wettbewerb der DAK „Flower for Life“ in Hamburg





Die Kunst und ich



Den Anstoß zu meiner Malerei gab mir der Kunst Leistungskurs in der Oberstufe in den ich 1997 in der Stufe 11 anhand eines Losverfahrens, heute sehe ich es als Fügung kam. Es wollten so viele Schüler in den Kunst LK, dass gewählt werden musste. Eins dieser Gewinnerlose zog ich. Eigentlich hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil es meiner Ansicht nach Schülerinnen gab, die besser zeichnen konnten als ich aber eine Niete zogen.

Während des Abiturs zeichnete ich als Ausgleich für das Lernen.

Auch während meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin merkte ich, wie sehr mich der künstlerische Ausgleich weiterbrachte. Entgegen des vielen Redens, Lernens und unterwegs sein, brauchte ich einen Ruhepol. Und das war an den Wochenenden, (meist) währende der Nächte meine Kunst. Ich zeichnete von 1999 bis 2002 mehr als 20 Bilder und experimentierte mit Farben auf ungezählten kleinen Spanplatten.

Ich zog im Dezember 2002 nach Solingen, um meine Stelle als Physiotherapeu-tin im Klinikum anzutreten.

Meine Idee Anfang 2003: Wenn ich mit Bleistift plastisch zeichnen kann , versuche ich ebenfalls mal, mit zwei Acrylfarben und einem dünnen Pinsel zu zeichnen. Es funktionierte.

Manche Bilder sehe ich in Fotographiebüchern, die Stimmung geht in mich über und ich spüre, dass dieses Bild in meinem Stil auf die Leinwand soll.

Die Vorlagen für die fotorealistischen Bilder brauche ich zur Orientierung, weil ich meistens bis zu drei Monaten an einem Bild sitze, und nur am Wochenende male. Ich ändere aber Farben und Details.

Viele meiner Bilder (auch die expressiven) sind Eingaben, die ich vor meinem inneren Auge sehe, oft im Halbschlaf oder beim Aufwachen.

Dass ich das Phänomen „Synästhesie“ besitze, erkannte ich erst 2005 während eines Berichts in der BBC zum Thema, wo mir die Gemeinsamkeiten auffielen. Bei mir haben alle Buchstaben und Zahlen Farben, aber nur wenn ich sie mir vorstelle, oder sie langsam lese. Namen haben für mich eine bestimmte Farbkombination. Auch komme ich durch Wörter oder Nummernschilder, die bestimmte Farbkombinationen bei mir haben auf meine Farbspielereien und Ideen.

So haben auch die Bilder der Hände-Reihe ihre Farbbedeutung aufgrund ihrer Schlagworte. Das Bild mit den Büchern ist beispielsweise gelb weil das L für Literatur dem Wort einen gelben Touch gibt.

Sowohl die Wochentage, als auch die Monate sind von einer bestimmten Farbe geprägt.

Als ich einmal einer Mitschülerin in der Grundschule erzählte, dass der Dienstag für mich hellblau ist, erklärte sie mich für verrückt. So habe ich lange nicht mehr von der Sache gesprochen.

Ich möchte noch sagen, dass ich glücklich bin, diese fantastische Gabe von Gott erhalten zu haben und die Möglichkeit besitze diese auch auszuleben.

Mein Ur-Ur-Großvater der Klavier- und Flügelfabrikant Carl Bechstein (1826-1900) sagte einmal:

„ICH HABE NUR DAS FABELHAFTE GLÜCK GEHABT, DASS BEIM BEGINN MEINER LAUFBAHN EIN GOTT AN MEINEM WERKTISCH STAND.“

Ich kann diesen Satz nur bekräftigen und ergänzen, dass ich zu Beginn meiner Laufbahn das fabelhafte Glück gehabt habe, dass ein LEBENDIGER Gott an meiner Staffelei stand und weiterhin steht!

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N. Bechstein März 2010